Pro
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Schlankes Design
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Sehr flexibel einsetzbar
- Kompaktes Packmaß
- Reduziert auf das Notwendigste
Kontra
Trailrunning-Rucksäcke sind ein interessantes Thema, dem ich bislang noch nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet habe. In letzter Zeit sind mir jedoch vermehrt diese praktischen Begleiter bei meinen Bergabenteuern begegnet. Besonders bei kurzen Abendrunden oder beim Trailrunning ist es wichtig, nur das Notwendigste dabei zu haben. Heute möchte ich euch den Osprey Duro 6 vorstellen, der sich perfekt für solche Anforderungen eignet.
Design und Aussehen
Der Osprey Duro 6 überzeugt mit seinem schlanken und modernen Design. Das gesamte Produkt besteht aus atmungsaktivem Meshmaterial, das nicht nur funktional ist, sondern auch optisch einen positiven Eindruck hinterlässt. Der Rucksack ist in den Farben Blue Sky und Dark Charcoal Grey erhältlich. Während meines Tests habe ich die graue Variante verwendet, die durch ihre schlichte Gestaltung auffällt und einen angenehmen Kontrast zu den knalligen Farben bildet, die in der Outdoor-Branche in den letzten Jahren immer präsenter wurden.
Tragekomfort
Eine der herausragenden Eigenschaften des Duro 6 ist sein außergewöhnlicher Tragekomfort. Das AirScape-Rückensystem mit einem gespannten Mesh-Rückenteil gewährleistet eine hervorragende Belüftung und minimiert das Schwitzen, selbst bei intensiven Läufen. Die verstellbaren Brustriemen passen sich perfekt dem Körper an und bieten eine bequeme Passform, die während des gesamten Laufs stabil bleibt. Die Verschlüsse sind zwar etwas klein, was anfangs ungewohnt sein kann, aber man gewöhnt sich schnell daran und schätzt die bequeme Handhabung. Der Rucksack ist in verschiedenen Größen erhältlich und somit für verschiedene Körpertypen geeignet. Mit einem Gewicht von nur 400 Gramm ist der Rucksack im leeren Zustand kaum spürbar, und auch wenn er gefüllt ist, bleibt der Duro 6 ein echtes Leichtgewicht.
Fassungsvermögen und Organisation
Mit einem Fassungsvermögen von 6 Litern ist dieser Rucksack ideal für Läufer, die das Wichtigste mitnehmen möchten, ohne überladen zu sein. Die zahlreichen Taschen und Fächer ermöglichen eine ausgezeichnete Organisation von Wasserflaschen, Energieriegeln, GPS-Geräten, Handys, Schlüsseln und anderen wichtigen Kleinigkeiten. Das Hauptfach bietet ausreichend Platz für eine leichte Regenjacke oder zusätzliche Bekleidung. Auf der Vorderseite befindet sich jedoch nur auf der linken Seite eine Tasche mit Reißverschluss. Die anderen Taschen sind lediglich mit einem Gummi gesichert, was bei mir Bedenken hinsichtlich des Verlusts von Ausrüstung geweckt hat. In diese Taschen habe ich nur Energieriegel oder Ähnliches gepackt. Hier hätte ich mir noch mehr Verschlussmöglichkeiten gewünscht, wie beispielsweise Klettverschlüsse, Magneten oder Reißverschlüsse, um Ausrüstung sicherer aufbewahren zu können.
Trinksystem
Der Duro 6 wird mit zwei 500-ml-Trinkflaschen geliefert, die in den vorderen Taschen platziert werden können. Diese Taschen sind leicht zugänglich und ermöglichen es, während des Laufens problemlos auf Wasser zuzugreifen. Die Trinkflaschen werden mit einem Gummi gesichert und rutschen somit auch dann nicht hin und her, wenn sie nur noch halb gefüllt sind. Der Rucksack ist auch mit einem Hydraulics LT 1,5-Liter-Trinkreservoir kompatibel, das separat erhältlich ist und in einem eigenen Fach am Rucksack untergebracht werden kann. Ich konnte problemlos meine 2-Liter-Trinkblase verwenden, allerdings war für die 3-Liter-Variante kein Platz mehr. Der Trinkschlauch lässt sich mit einem Gummi, wie es bei anderen Rucksäcken üblich ist, am Schulterträger befestigen und ist somit jederzeit leicht zugänglich.
Zusätzliche Merkmale
Der Rucksack verfügt über reflektierende Details, die die Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen verbessern. Es gibt auch Schlaufen und Befestigungspunkte für Trekkingstöcke, sodass Sie diese bei Bedarf einfach am Rucksack befestigen können. In der Tasche auf der Vorderseite befindet sich auch noch eine rote Signalpfeife, die leicht zugänglich ist und somit ein wertvolles Sicherheitsmerkmal darstellt. Besonders erwähnenswert ist, dass der Duro 6 sich auch wunderbar mit einem klassischen Rucksack kombinieren lässt. Insbesondere mit meinem Tatonka Skill 30, der aufgrund seines Belüftungssystems am Rücken eine Aussparung hat, erwies sich der Duro 6 als ideale Ergänzung. Bei einigen Touren konnte ich somit den größeren Ausrüstungsteil an einer Abzweigung zurücklassen und nur mit dem Duro 6 den Gipfel erklimmen. Auch beim Klettern erwies sich dieser Trailrunningrucksack als äußerst praktisch und sorgte für eine perfekte Wasserversorgung in der Wand, wo ich normalerweise kein Wasser so schnell griffbereit hatte.
Fazit
Der Osprey Duro 6 ist ein hervorragender Begleiter für Trailrunner, die Wert auf Komfort und Funktionalität legen. Mit seinem geringen Gewicht, dem durchdachten Design und dem großzügigen Fassungsvermögen ist er perfekt für Langstreckenläufe geeignet. Ob Sie kurze Trails oder lange Strecken laufen, der Duro 6 wird Ihren Anforderungen sicher gerecht werden. In Kombination mit einem Wasserfilter wäre das System auch für längere Touren an heißen Tagen wirklich perfekt. Insgesamt hat mich der Duro 6 durch seine Vielseitigkeit überzeugt. Bei sämtlichen kleinen Touren, bei denen ich normalerweise nur eine kleine Trinkflasche in der Hand hatte, ist der Duro 6 jetzt ständiger Begleiter geworden, den ich nicht mehr missen möchte.
Vielen Dank an das Team von Outsidestories für die Zurverfügungstellung des Rucksacks.
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